[38] Wie viele Transportkilometer essen wir eigentlich, Sabine Bingenheimer?

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00:00:00: Rate mal wie viel Kilometer dein Müsli schon zurückgelegt hat bevor es vor dir auf dem Tisch steht.

00:00:06: 500 km 5000 km oder 50000 km.

00:00:11: In dieser Episode wirst du mehr über Transportwege in der Nahrungsmittelindustrie erfahren und zu Gast ist Sabine Bingenheimer von Regionique viel Spaß und Sinn in der Fabrik.

00:00:22: Music.

00:00:40: Hi hi hi in der Fabrik für immer ich bin Frank schlieder wie gehabt und ich begrüße euch recht herzlich zu dieser doch spannenden Episode rund um heimische Produktion und globale Lieferketten.

00:00:50: Vorab kurz in eigener Sache vielen vielen Dank für diese ganzen zahlreichen Zuschriften via Mail und linkedin Direktnachricht in den letzten Wochen

00:00:59: wir werden jede einzelne beantworten zugeben der Zeiten die werden jeden einzelnen Themenvorschlag oder auch Gäste Vorschlag aufnehmen

00:01:07: und auch zu gegebener Zeit beantworten und bin euch noch Gäste Gästinnen rund um eine nachhaltige Wirtschaft einfallen genauso wie Themen.

00:01:16: Dann schreibt uns gerne also wir werden das bestimmt alles aufnehmen und davon nach abhandeln sodass in eigener Sache nur zur heutigen Episode

00:01:25: dazu viele Grüße an alles knorzi ist Vorständen der gemeinnützigen AG Verantwortung und Alice hat mir die Intro gegeben

00:01:33: zu unserem heutigen Gast unser heutigen gestern in dieser Episode Sabine Bingenheimer von Regionique

00:01:40: hallo Frank ja hallo Sabine grüß Dich.

00:01:44: Und Sabine stellt uns jetzt Regionique im kurzen knackigen 30 Sekunden vor via versuchen all das was die Lebensmittelindustrie in den letzten 30 Jahren anders gemacht hat

00:01:56: nämlich Zutaten aus der Welt zu Sorten also einzukaufen da wo es am günstigsten ist die Geschichte ein wenig zurückzutreten das heißt wir kaufen alles in Deutschland ein es ist alles 100% aus Deutschland

00:02:08: da verfolgen wir alle Zutaten zurück im Idealfall bis zum Landwirt mir zeigen auf wie viele Transportkilometern

00:02:15: die einzelnen Zutaten zurückgelegt haben und wann das ganze passiert.

00:02:20: Das haben wir Haken dran dann können wir mal einsteigen in diese Episode und Einsteigen in das Gespräch mit ihr.

00:02:27: Und meine erste Frage war Sabine wie kommt man eigentlich dazu sowas zu machen also die Gründung von Regionique und sich Transportkilometern auf den Tisch zu legen.

00:02:37: Ist ungefähr eineinhalb Jahre her einen 34 Jahre her und ich wusste nicht mehr was ich essen sollte tatsächlich ich wollte kein Plastik keine Produkte mehr in Plastik kaufen

00:02:50: dann wenn du dann durch den supermarkt gehst fällt schon ganz ganz viel raus

00:02:55: und zudem wollte ich mich so klimafreundlich wie möglich ernähren und

00:03:02: dann habe ich mir die Frage gestellt als ich im Bioladen war ob jetzt die Paprika aus Spanien.

00:03:09: Bio Paprika aus Spanien denn besser ist als die Paprika aus Deutschland die jetzt in der Region angebaut wurde und wenige Kilometer hinter sich hat.

00:03:22: Was sollte ich kaufen und so bin ich dazu gekommen dass ich überlegt habe was eigentlich besser ist und.

00:03:29: Dann habe ich versucht unseren Speiseplan in verschiedene Teile zu untergliedern ja und überlegt wo kommen die einzelnen Zutaten her.

00:03:39: In welche Teile hast du die unter wieder zu Quadranten mäßig irgendwie ganz nah ganz weit weg Mittel kann man machen kann man nicht machen oder oder was wissen dass du Teile.

00:03:51: Naja also ich habe sie direkt mit Kilometern belegt ich habe direkt aufgeschrieben woher kommen die einzelnen Zutaten bzw was weiß ich woher sie kommen

00:04:01: und habt ihr das dann in dem Tagebuch zusammengefasst

00:04:06: der Andi haben wir saßen am Esstisch und haben überlegt wo kommen die einzelnen Bestandteile her und dann war der Käse vielleicht hat er 80 km auf dem Buckel und die Ananas natürlich dann ihre 10000 km und so sind

00:04:23: bin ich dazu gekommen dass wir uns mit so wenig Kilometern wie möglich ernähren wollten.

00:04:30: Ein bisschen zu viel zu wenig Kilometer wie möglich ernähren

00:04:35: aber egal wie du mich an das Warstein jemand die Wochen Einkäufer ich weiß ihr seid ihr am 4 köpfige Familie glaube ich habe einen Vorgesprächen herausgefunden Festzuschüsse

00:04:43: massiver eigentlich in so einem Wocheneinkauf wenn man den anmacht oder eingezogen Warenkorb drin da liegt das dann so alles auf dem Tisch und dann hast du das Tagebuch daneben gelegt und dann angefangen.

00:04:53: Wir ja keine Ahnung Google Maps die Entfernung vom vom Ort zu zu euch nach Hause auf den Tisch dann auszurechnen.

00:05:03: Oder wie kann ich mir das vor.

00:05:04: Nee ich bin andersrum vorgegangen ich bin auf den Markt gegangen und habe auch gefragt woher die Zutaten kommen

00:05:13: ja und wenn Sie eine bestimmte Schwelle erreicht haben ja irgendwie 3000 4000 km dann habe ich sie nicht mehr gekauft und so landete

00:05:24: landeten praktisch immer weniger Kilometer auf unserem Tisch.

00:05:27: Immer weniger Kilometer auf dem Tisch wie viel Transportkilometer liegt denn in einem durchschnittlichen

00:05:34: Mittagessen einer vierköpfigen Familie auf dem Tisch

00:05:38: ich fange mit dem Frühstück an weil da ist jetzt sehr bezeichnend weil ist im übrigen bei uns bei meiner Tochter ist zwischendurch auch noch Schokoladen Müsli auf dem Tisch ja

00:05:49: und da sind das schnell mal 50.000 km und die man mit so einer Mahlzeit verspeist.

00:05:55: Mit einer Mahlzeit 50000km.

00:06:00: Und das habt ihr dann hochgerechnet 50000 km mit so einer Art CO2 Bepreisung oder konntet ihr das dann irgendwie auch ausrechnen wie viel dieses Frühstück dann an CO2 Ausstoß Verursacher hat.

00:06:13: Ja nein nein eigentlich nicht

00:06:17: wir könnten das ausrechnen und wir machen das jetzt dann in Zukunft für unsere Kommunikation allerdings ist ja bei bei dem CO2 Wert der geht mir nicht weit genug weil ich kann den eben

00:06:30: schön beeinflussen ja ich kann eine Plastikverpackung nehmen dann habe ich einen besseren CO2 Wert als wenn ich eine Papier.

00:06:38: Nehme ich habe ich kann mit dem Schiff transportieren das Schiff soll ja auf ein Kilo Lebensmittel das.

00:06:45: Transportmittel sein dass die geringsten den geringsten CO2 Ausstoß hat also das war für mich nicht ausschlaggebend ja sondern es war für mich das Thema

00:06:57: Kilometer kann ich eben einfach nicht verändern die sind wie sie sind

00:07:02: was ist denn dann passiert ich mein das ist ja sehr erstmal eine Erkenntnis werden erkennt es dir durch Einkäufe entstand wie wie bist du denn auf die Idee gekommen daraus letztendlich ein Geschäftsmodell zu entwickeln.

00:07:14: Ja also vom Speiseplan auf den Markt und dann habe ich auch im Supermarkt bemerkt dass es diese Zutaten die ich mit wenigen Kilometern kaufen möchte nicht gibt.

00:07:25: Sowohl im Biobereich als auch im konventionellen Bereich es gibt sie einfach nicht ich kann mich nicht mit wenigen Kilometern ernähren selbst wenn es wenn ich es möchte also wenn ich jetzt nur frische Produkte kaufen Obst Gemüse Eier Fleisch

00:07:41: Käse dann geht das Milch aber wenn ich wenn ich.

00:07:46: Mich hat mit Haferflocken ernähren möchte oder mit anderen verarbeiteten Lebensmitteln dann geht's eben nicht und da war recht klar.

00:07:54: Das muss ich ändern ja ich muss ich muss jetzt Produkte in die in die Welt bringen ja die nach den Kilometern passiert sind ja oder auf Kilometern basieren und damit eben auch andere Leute

00:08:09: sich Kilometer reduziert sage ich jetzt mal ernähren können ja weil es kann aus meiner Sicht nicht sein dass ein einzelne Zutaten nehmen wir den Hafer

00:08:18: als Beispiel der wächst in Deutschland wird hier angebaut aber er wird in.

00:08:26: Zusätzlich werden die Container aus Kanada Schweden und woher auch immer uncut und oben in den Silo rein gekippt und unten weiß niemand mehr was da rauskommt.

00:08:38: Und woher die Zutaten stammen und woher der Hafer eigentlich stand und das wollte ich verändern.

00:08:44: Ich habe dann recherchierte ich bin mit zu vielen Müsli Herstellern gefahren.

00:08:49: Ab viel herum telefoniert und jeder Müsli Hersteller sagte mir also ein Müsli aus ausschließlich deutschen Zutaten das schaffen sie nie.

00:08:59: Und dann war natürlich meine Motivation geweckt

00:09:05: und das heißt du hast ja dann quasi das Müsli jetzt hergenommen also als das erste Produkt dann gesagt jetzt wollen wir mal sehen wie sich das aus regionalen Zutaten zusammensetzen kann

00:09:16: und wie ich an diese diese Lieferkette aufbauen kann sodass ich daraus mehr da weniger important product machen kann und was waren was waren die ersten Schritte bist du bist du aus Fahrradtour ins Auto in Zug zu verschiedenen Landwirt

00:09:30: du hast die abgeklappert also der hat eine Haferfeld da hatten Haferfeld können wir dark operieren oder wie wie geht man da vor.

00:09:37: Na ich bin ich habe viel herum telefoniert ja ich bin auch zur Mühlen gefahren und habe sie gefragt ob sie mir Haferflocken aus ausschließlich deutschen Zutaten also ausschließlich deutschem Hafer ihren können blockieren können und dann sagten mehrere nein das können sie nicht

00:09:55: und die Menge die wir jetzt aktuell verkaufen ist natürlich noch zu klein die sprechen dann in riesennasen

00:10:03: ja so dass das nicht möglich war dir der Ausweg den wir jetzt genommen haben

00:10:10: Ist wir haben ausschließlich Bio Haferflocken in unseren Produkten ohne das ganze auszuweiten zuweisen auf der Verpackung.

00:10:20: Weil nur dann können wir jetzt die Herkunft garantieren dass es wirklich aus Deutschland stammt.

00:10:25: Okay und dir weiß das nicht aus weil das Bio-Siegel seinen Preis hat dementsprechend teuer ist und deswegen macht ihr das nicht oder warum weißt du das nicht aus.

00:10:33: Wir weisen das nicht aus weil die anderen Zutaten nicht

00:10:37: nicht Hund nicht unbedingt biologisch sind also sie werden nachhaltig angebaut ja immer logisch vertretbaren Landwirtschaft ja ich spreche auch viel mit den Landwirten und die Arbeiten auch in der dreifelder Landwirtschaft und bestellen ihre ihre Felder recht gut sage ich mal

00:10:56: aber sie sind eben nicht Bio zertifiziert aus meiner Sicht wachsen die.

00:11:03: Wächst die konventionelle Landwirtschaft sehr stark in die biologische Landwirtschaft und da wird schon viel viel gemacht.

00:11:12: Und auch viel verbessert das ist heutzutage nicht mehr so wie wie das vor Jahren war dass man das der.

00:11:18: Landwirt über sein Feld fährt und alles drauf gibt was es so gibt da hat sich schon viel getan und das merke ich in Gesprächen mit den Landwirten und

00:11:28: das ist der Grund warum wir uns entschieden haben wir wir machen das ganz in konventioneller Qualität einfach auch weil ich bestimmte Zutaten überhaupt nicht in Bio Qualität.

00:11:41: In Ostdeutschland bekäme und auch bekommen hätte man selbst wenn ich gewollt hätte

00:11:46: dann lass doch mal jetzt so einen Regionique Müsli nehmen im Vergleich zu einem herkömmlichen Müsli also was ist denn da der Unterschied jetzt in den Transportkilometern wie habt ihr das zu wie könnt ihr das Ausweisen und wie sieht das zahlenmäßig aus.

00:12:01: Also bei den Haferflocken bei den Dinkelflocken können wir es bisher nur auf Deutschland herunter Kränzen deshalb nehmen wir da die größtmögliche Kilometeranzahl von 900 km weil das kann ja sein

00:12:14: der Hafer kommt ganz aus dem Norden oder ganz aus dem Süden und unsere Mühle ist eben in Baden-Württemberg

00:12:22: und bis er dir der Hafer dort ist sind es eben die maximalen 900 km bei.

00:12:30: Bernd zum BB oder auch bei den Haselnüssen können wir direkt bis zum Landwirt runtergehen und dann wen wir wann die Erdbeeren geerntet wurden wann

00:12:40: die Haselnüsse geknackt wurden das können wir alles belegen und eben dann zurückverfolgen.

00:12:46: Die sehen dann wie viel Kilometer die Erdbeere vom Landwirt zum Trockner gefahren ist vom Trockner in die Produktion und von unserer Produktion.

00:12:56: Wieder in unser Lager weil es ist ja die was wir ja heutzutage nicht wissen es.

00:13:03: Einerseits die Herkunft der Zutaten und andererseits eben auch wie viel.

00:13:08: Wie viel Transportwege da noch zusätzlich passiert sind also ich habe mit dem das erfahren bei verschiedenen Müsli Herstellern die lagern dann produzieren etwas ein Produkt

00:13:21: ein großen Hersteller und dann wird es nach Bulgarien gekarrt dort abgefüllt und dann wird's wiederum in ein anderes Land geschickt um dort gelagert zu werden

00:13:32: also das sind die Mensa immense Kilometer die da so ein Produkt einfach auf dem Buckel hat ja bevor es dann wieder zu uns ins Regal kommt.

00:13:42: Hier ein kleiner info-blog zum Thema globalisierte Lieferketten okay es ist ein kurzer Versuch ein sehr sehr komplexes System in einfachen Worten zu erklären und da bleibt vieles auf der Strecke aber vielleicht bekommen wir die wichtigsten Punkte mitgegeben.

00:13:56: Bereits Mitte des 19 Jahrhunderts entstanden die ersten Kornkammern der Erde also Region die weit über den Eigenbedarf Getreide produziert.

00:14:06: Die USA waren die erste Kornkammer Argentinien und Australien Folgen dort war reichlich Platz für eine industrielle Landwirtschaft.

00:14:15: Das Handarbeit entlang dieser Kornkammern wurden die Handelswege gebaut Eisenbahnlinien und auch schifffahrtsroute.

00:14:22: Die Nachfrage nach Getreide stieg dann mit zunehmender Industrialisierung immer mehr an und beliefert wurde sie unter anderem von den Kornkammern dieser Welt.

00:14:32: Weil die Bevölkerung der Erde quasi explodiert ist und auf der Bult stand stark zugenommen hat.

00:14:38: 1950 gab es ungefähr 2,5 Milliarden Menschen auf der Erde heute im Jahr 2021 gibt es 7,8 Milliarden.

00:14:47: Das ist ein Faktor 3 im Bevölkerungswachstum in 70 Jahren in einer Generation

00:14:53: oder ein anderer Vergleich im Januar 250 gab es 30 Städte mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern und im Jahr 2015 die letzte Datenbasis die uns vor lag gab es mehr als 300 Städte mit mehr als

00:15:07: 1,5 Millionen Einwohner das ist ein Zuwachs um Faktor 10.

00:15:13: Wo ich ihn ganz abhebe zurück auf Start was hat das jetzt eigentlich mit globalen Lieferketten und Transportkilometern zu tun tut immer mehr Menschen leben in Städten.

00:15:23: Wir gerade gehört haben das bedeutet dass immer mehr Menschen auf bearbeitete Lebensmittel setzen wie in diesem Fall ein gemischtes Müsli.

00:15:31: Bleib neben der Arbeit und sonstigen U-Bahn Verpflichtung einfach wenig Zeit für jagen und Pflanzen.

00:15:38: Und wir Verbraucher in wollen darüber hinaus unseren gesamten Einkauf auf einmal erledigt.

00:15:44: Die Folge das Angebot hier beispielsweise im Supermarkt in einer Stadt hat sich in den vergangenen 50 Jahren vervierfacht.

00:15:52: In Deutschland ist es so dass es mehr als 11.000 Produkte durchschnittlich in einem Supermarkt zu kaufen gibt.

00:15:59: Der Kampf ums Regal ist hoch kompetitiv und der Produktpreis ist wiederum traditionell kaufen Scheider Nummer 1.

00:16:09: Nun sind wir in einer arbeitsteiligen globalisierten Welt unterwegs die Handelsrouten sind breit sie haben wie wir lernten eine lange Tradition und der Transport ist vergleichsweise günstig weil der Wettbewerb sehr hoch ist.

00:16:23: Und die ökologischen Kosten die der Gütertransport verursacht jegliche Form von Transport.

00:16:29: Nicht in den Preisen eingerechnet ist und das bedeutet auch dass Nahrungsmittelhersteller immer größere Teile ihrer Produktion ausgelagert haben.

00:16:38: Ernte da verarbeiten dort Verpackung drüben Lagerung dahinten und Verkauf hier.

00:16:45: Und so komme eben Transportkilometern zusammen ganz einfach.

00:16:49: Bis jetzt gut oder schlecht ist es eine einfache Frage die sehr viele komplexe Antworten auf sich zieht.

00:16:55: Können wir jetzt hier nicht behandeln wenn ich das interessiert dann schreibt uns gerne eine E-Mail an info.at Fabrik für immer dort kommen und wir

00:17:02: sehen zu dass wir uns in dieses Thema mal ein bisschen tiefer eingraben.

00:17:06: In diesem Fall gilt aber ganz klar ob und in welchem Ausmaß diese hochgradig globalisierten Lieferketten zukünftig noch Resilienz sind.

00:17:15: Mir gegenüber.

00:17:17: Den Klimaschutz oder der Klimaschutz Bewegung oder auch gegenüber Pandemien die da einfach ungefragt kommen wie wir jetzt erlebt haben das wird sich noch zeigen Ausgang ungewiss.

00:17:28: Weil das Problem liegt ja darin und das ist ein Systemfehler es wird da eingekauft wo es am günstigsten ist und nicht da.

00:17:37: Ja also wir verlagern praktisch indem wir einen geringeren Preis bezahlen unsere Sünden in die Zukunft er oder in andere Teile der Welt.

00:17:47: Jetzt kommen wir haben sogar schon gesagt zum zum Thema Preisfindung also was mich interessieren würde was

00:17:52: was macht das denn tatsächlich am Regal später für ein Unterschied wenn ich ausschließlich in Deutschland fertig oder ausschließlich regional auch dazu möchte ich gleich noch mal kommen aber jetzt erstmal zum Thema Preisfindung anstatt jetzt auf in Anführungszeichen herkömmliche Lebensmittel zurückzugreifen also

00:18:09: am mal auf 100 Gang gerechnet ich sehe im Onlineshop ist der Müsli ohne Verpackung 54g für 6,95 € zu haben das 154 pro 100 Gramm ne Oma so ein Preisvergleich zu haben ich weiß Müsli.

00:18:22: Pizza mittlerweile bei mir aufführen für 1 € oder so eine halbes Kilo oder sowas ist ja durchaus glaube ich auch möglich oder 2 € oder so was weiß ich nicht genau

00:18:30: was was macht da tatsächlich was sind die Preistreiber.

00:18:35: Die Preistreiber sind dieses 100% aus deutscher Ernte das sind die größten Preistreiber wenn ich der mal in vergleiche anführen kann also wir bezahlen für unsere getrockneten Erdbeeren aus Deutschland 119 € das Kilo

00:18:51: und ich habe hier ein Angebot auf dem Tisch für chinesische getrocknete Erdbeeren für 1,95 € das Kilo

00:19:00: also bei 119 € für in Deutschland geerntete

00:19:07: Erdbeeren von dem Erntehelfer der nach deutscher Mindestlohn bezahlt wurde der Trockner steht in Deutschland macht das alles hier sind natürlich enorme Preise die wir hier bezahlen auch Lohnkosten.

00:19:20: Ja die den Preis in die Höhe treiben logisch.

00:19:25: Und deshalb können wir z.b. keine 45% Früchte in unserer Früchtemüsli integrieren

00:19:33: dann würde er das Müsli nicht 7 € kosten sondern 35 € das würde dann wiederum kein Mensch kaufen deshalb haben wir versucht

00:19:43: die Balance zu finden zwischen es gibt natürlich ein Früchtemüsli und da sind auch ein paar Früchte drin aber niemals so viele wie in einem in dem anderen in seinem gewöhnlichen Früchtemüsli.

00:19:55: Nun gehört dazu zu dem Produkt ja auch eine Verpackung.

00:19:59: Und die zählt ja dann glaube ich auch in die Transparenz Bewertung von Transportkilometern 1 also wie geht ihr mit der Verpackung mit dem packaging als solches so.

00:20:09: Also unsere Verpackung wird auch in Deutschland produziert die Bäume kommen aus Nordeuropa.

00:20:19: Weil sie dort einfach auch schneller wachsen als hier deshalb müssen wir das so ein paar Abstriche machen

00:20:25: aber produziert wird sie auf jeden Fall in Deutschland auch sie ist aus Papier deshalb vollständig recyclebar wir ermuntern eigentlich unsere Kunden dass sie die Verpackung weiter benutzen

00:20:39: ja einfach als Butterbrotpapier z.b. wie habt ihr jetzt.

00:20:45: Abnehmer gefunden also wie sieht das im Sales in der Distribution aus habt ihr seid die gelistet schon in Supermärkten verkauft ja ausschließlich online erzähl mal da ein bisschen was drüber.

00:20:58: Sowohl als auch also wir haben erste Supermärkte ja wir arbeiten stehen in vier Edeka Märkten tatsächlich in

00:21:08: 8 famila Märkten

00:21:09: und gestern habe ich einen wunderbaren Anruf bekommen von einem Getränkehändler der das Konzept so super findet dass er alles listen möchte ernst und inklusive dem hochwertigen holzdisplay dass wir anbieten das natürlich auch.

00:21:27: In Deutschland produziert wird genau also

00:21:31: wir verkaufen sowohl über unseren Webshop über den eigenen Webshop als auch über ein paar andere Webshops

00:21:38: und ganz klassisch im Handel genau also wir wollen ja die oder wir versuchen die Kategorie geerntet in Deutschland zu etablieren ja das machen wir jetzt in verschiedenen Test Märkten.

00:21:51: Damit Konsumenten einfach auch darauf aufmerksam werden woher die Zutaten eigentlich kommen

00:22:00: und wenn ich noch einen Schritt weiter zurückgehen darf zum Thema Sortimentsgestaltung also wir haben jetzt mit acht Produkten angefangen aber wir arbeiten natürlich an der Erweiterung unserer product range erhalte Ziel soll es oder viel ist es eigentlich so viele

00:22:17: Grundnahrungsmittel wie möglich bereitzustellen die ausschließlich aus deutschen Zutaten bestehen.

00:22:26: Okay seid ihr finanzierte by the way das ist ja auch also sowas zu Boots Treppen außen Eigenfinanzierung heraus so kann ich mir schon vorstellen relativ schweres sehr viel in Vorleistung gehen muss auch erstmal wie.

00:22:39: Seid ihr da auch bestellen wir haben schon seit seit ungefähr eineinhalb Jahren einen Investor gefunden und

00:22:48: der ist bei uns an Bord und der unterstützungs auch total und wir sind sehr froh dass wir damit einen tollen Springs Partner auch gefunden haben.

00:22:59: Habe noch eine Frage die liegt weil ich die ganze Zeit sie brennt mal so ein bisschen unter den Nägeln vielleicht will sie ein bisschen pushy aber kannst ja sagen ob es passt oder nicht nein dieses diese reine Herstellung in Deutschland so das ist so für mich so ein bisschen mit

00:23:11: Nationalstolz behaftet also mal könnt ihr quasi halt auch hergehen und sagen so ich wohne jetzt halt ich wohne im Rheinland ja und es ist ja für mich weniger Transportkilometern wenn die die Rohstoffe aus den Niederlanden kommen

00:23:25: anstatt aus Mecklenburg-Vorpommern Zonen sich allein auf Deutschland zu beschränken oder wo fängt Regionalität an und wo hört das auf

00:23:35: also weißt du wie das ist kriege ich noch nicht ganz zu zusammen nimm mich mal bitte mit in diese Überlegungen

00:23:41: ja das ist das ist schwierig ich meine all viele Konsumenten sagen ja regional ist eigentlich nur so bis maximal 50 km

00:23:49: das ist regional und alles was weiter weg ist ist nicht mehr regional deshalb haben wir versucht oder wir wir setzen in unserer Kommunikation auf gar keinen Fall eine Region ein und auch nicht das Wort regional sondern es kommt aus den verschiedensten Regionen

00:24:06: in Deutschland und ja du hast natürlich recht.

00:24:12: Das hat so einen gewissen Touch ja wir mussten uns aber irgendwann fokussieren ja entweder nehme ich

00:24:18: 500 km als maximale Transportkilometern Bilanz oder ich nehme die die die Landesgrenzen ja und wir haben uns aus

00:24:29: Gründen auch.

00:24:31: Das Handels dann wieder darum ändere dafür entschieden dass wir die Landesgrenzen nehmen weil ich meine wir sitzen in Ettlingen bei Karlsruhe bei uns wäre es natürlich einfacher in Straßburg die Zutaten zu Sorten.

00:24:46: Die kann ich aber dann schwierig in Deutschland verkaufen dem deutschen Händler das Nein zulegen deshalb das war so der Grund warum wir die Regionen gewählt haben und eben die Landesgrenze

00:24:59: sonst wird in der Kommunikation auch schwierig ne sonst könnte ich ja in Frankreich

00:25:05: etwas einführen dann habe ich aber wieder eine sprach Barriere das weiß ich muss auf der Verpackung wieder was anderes drauf drücken wir haben uns deshalb für die Landesgrenzen entschieden und

00:25:16: wenn wenn das in Deutschland funktioniert dann funktioniert das Konzept auch woanders ja dann kann man auch nach Frankreich gehen und 100 % Zutaten aus Frankreich machen.

00:25:27: Aber natürlich keine 100% aus Deutschland ist ja logisch also super super interessanter Ansatz wie viel Trans

00:25:34: Hort Kilometer habe ich auf dem Tisch habe ich so überhaupt noch nicht drüber nachgedacht hat sächlich auch wie schwer das nachverfolgbar mitunter ist auch in Rohstoffen wenn es jetzt mal kein Gemüse isst oder Fleisch oder tierisch bezogene Produkte wenn du weg weiter beobachten vielen Dank oder auf bald.

00:25:50: Super danke schön bis bald tschüss.

00:25:55: Das war Sabine Bingenheimer von Regionique und diese Episode gefallen hat dann teilt sie doch gerne und abonniert uns bei Apple Podcast gerne.

00:26:05: Und ihr seid ihr auch schon in der Intro erwähnt immer eingeladen uns Feedback zu geben die Kontaktdaten stehen in den schon UPS.

00:26:13: In der nächsten Episode werden wir sozial und wir reden mit Daniel Büchle und er ist der Geschäftsführer von

00:26:21: Arbeit für Behinderte AFB.

00:26:23: Ein der größten sozialen IT Unternehmen in Europa by the way was ist genau damit auf sich hat und was Exzellenz in Diversität wenn man das so sagen kann bedeutet das erfahrt ihr in der nächsten

00:26:36: Episode bis dahin viel Spaß und Sinn in euren Tagen und weiterhin viel Spaß und Sinn mit der.

00:26:44: Music.

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